Die Wasserglanzpolitur mit dem Burgol Schuhwachs

Die Wasserglanzpolitur

Jede Schuhfarbe eignet sich für eine Wasserpolitur. Wichtig ist nur die verwendete Schuhcreme: Ausschließlich eine Hartwachspaste bzw. ein Schuhwachs kommt hierfür in Betracht. Um einen leichten Einstieg in diese spezielle Art der Schuhpflege zu finden, sollte ein altes Schuhschätzchen zur Hand genommen werden. Einerseits ist ein solcher Schuh bereits häufig mit Dosenwachs gepflegt worden, sodass er über eine gute Hartwachsbasis verfügt. Und andererseits konnten sich auch schon Gehfalten herausbilden.

Würden nämlich ein neuer, gänzlich ungetragener Schuh per Wasserglanzpolitur aufpoliert, könnten eventuell bei der ersten Benutzung die frisch aufgetragenen Wachsschichten brechen und der Schuh böte dann nur ein unschönes Erscheinungsbild mit feinen Rissen im Wachs oder abblätternden Stellen. Dieses Risiko lässt sich zwar bei einem getragenen Schuh ebenso nicht völlig ausschließen, ist demgegenüber aber relativ gering.

Manche Schuhkosmetiker lassen dabei ausschließlich die Schuhspitze in strahlendem Hochglanz erscheinen. Ihr Argument: Da der restliche Schaft größtenteils vom Hosenbein verdeckt wird und die Spitze am meisten ins Auge fällt, ist das ein probates Mittel, um unerwünschte Nebeneffekte von Anfang an auszuschließen.

Nehmen Sie also am besten einen gut gepflegten, etwas älteren Schuh. Nach dem Auftragen und Aushärten der Schuhcreme bzw. des Schuhwachses kann nun mit der Wasserpolitur begonnen werden.

Eine klassische Wasserglanzpolitur auf den Spitzen

Hierfür brauchen Sie ein Auftrags- oder Poliertuch sowie ein wenig Leitungswasser. Eine typische Auftragsbürste kann hier nicht eingesetzt werden. Das Wasser wird direkt in den umgestülpten Deckel der Cremedose gefüllt, eines besonderen Gefäßes bedarf es nicht.

Nehmen Sie mit dem um die Fingerspitzen gewickelten Poliertuch Super Gloss etwas farblich passende oder ein wenig dunklere Schuhcreme auf und tippen Sie diese Stelle kurz in das bereitgestellte Wasser - nur ein klein wenig!

Danach verreiben Sie das Schuhwachs mit sanftem Druck kreisförmig auf dem Schaft. Tun Sie dies durchaus länger als von der regelmäßigen Schuhpflege gewöhnt. Dabei werden Sie bemerken, dass sich ein zunehmender Glanz einstellt.

Weiteres Schuhwachs wird aufgenommen, benetzt sowie auf dem Schaft verstrichen bis all die gewünschten Stellen in Hochglanz erstrahlen.

Wie viel Zeit Sie nun einer Wasserpolitur widmen, bleibt letztlich Ihnen überlassen. Zehn Minuten können schon gut reichen, um einen beeindruckenden Glanz zu erzielen.

Doch wer mag, kann ruhig länger polieren. Nicht wenige entspannen sich bei dieser Tätigkeit. Und je länger Sie der Schuhpflege frönen, umso ähnlicher wird der Glanz dem von Lackleder.

Dennoch wirkt ein optimal wasserpolierter Glattleder im Vergleich zum Lacklederschuh natürlich trotzdem anders. Der Effekt lässt sich schwer beschreiben, der Glanz sieht edler - tiefer aus. Und im Gegensatz zum Lackschuh ist der hochglanzpolierte Schuh nicht so kratzempfindlich sowie weiterhin atmungsaktiv.

Mit dem Burgol Schuhwachs gelingt die Wasserglanzpolitur besonders einfach.

Im Übrigen verursacht die Wasserpolitur keine Verunreinigung der Umgebung. Daher soll es sogar Schuhfreunde geben, die gemütlich im Wohnzimmersessel sitzend, mit Schürze, ihre Schuhe zu ungeahntem Glanz bringen.

Die sichtbare Außenkante von Sohle und Absatz erhält eine Wasserpolitur nach Großvaters Art: Ein wenig Speichel auf die Fingerspitze geben und auf Lappen oder Absatzmantel verteilen, dann polieren, polieren, polieren. So stellt sich gleichfalls an jenen Stellen alsbald hoher Glanz ein. Dabei bekommt das Leder gleichzeitig noch den Schutz durch das BURGOL Schuhwachs spendiert.

Zusatzinformation: Geben Sie dem Wasser ein, zwei Tropfen Essig bei. Das steigert den Glanz nochmals. Und übertreiben Sie es zu Beginn nicht gleich, denn wenn zu viel Wasser verwendet wird, kann es passieren, dass sich vorher aufgebrachte und einpolierte Wachsschichten plötzlich vom Leder lösen.

Trotzdem muss stets ein hauchdünner Wasserfilm zwischen dem Wachs auf dem Lappen sowie jenem auf dem Schaft sein, damit die Wachsoberfläche so glatt als möglich wird.

Übung macht auch hier den Meister! Ein einmal zu Hochglanz wasserpolierter Schaft wird auch bei einer normalen Politur weiterhin den Hochglanzcharakter bewahren. Zwar nicht mehr so extrem ausgeprägt, aber doch noch deutlich erkennbar. Jede zukünftige Schuhpflege geht zudem schneller vonstatten, da weniger Schmutz an der glatten Oberfläche anhaftet und sich der Glanz beim normalen Polieren mit Tuch oder Bürsten flotter einstellt.

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